Thanatos Verlag - Klassische Psychoanalyse
Sexpuppen und Sexspielzeug - Beziehung, Liebe und Lust - Eine kleine Psychoanalyse
Real Sex Dolls, Masturbatoren, Vibratoren und Dildos sind auf mechanischer Ebene enorm effizient geworden. Doch gleichzeitig fehlt als diesen Objekten etwas, die echte Beziehungserfahrung. In der Hinsicht wird aus Sicht der Psychoanalyse anhand von Sexpuppen einiges über die Begehren innerhalb einer Beziehung deutlich. Denn es lässt sich fragen, wie real die Erfahrung sein darf, und was letztlich eine reale Erfahrung des Anderen ist. Die Realität wird dabei nicht durch Körperlichkeit geschaffen, sondern durch die eigene Lust, durch das eigene Begehren des anderen Objektes. Das heißt, außer einer eigenen Körperlichkeit, besitzt sie, wenn man so will, eine eigene Psychologie, bzw. ein eigenes Unbewusstes (in moderner Psychologie fälschlicherweise oft Unterbewusstsein genannt). Dieses eigene Unbewusste schafft eine gewisse Unverfügbarkeit sich selbst und dem anderen gegenüber, die in Konsequenz Spannung schafft, welche die Voraussetzung für sexuelle Erregung und Liebe ist. Will die Beziehung, die Sexualität nicht zu reiner Masturbation verkommen, ist es nötig, diese Spannung gutzuheißen.
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Bild: Rada Krüger
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