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Die Zukunft der Menschheit - Eine kleine Psychoanalyse
07:21
Thanatos Verlag - Klassische Psychoanalyse

Die Zukunft der Menschheit - Eine kleine Psychoanalyse

Die Zukunft der Menschheit - Eine kleine Psychoanalyse ...Ich sage Artefakt, meine aber eigentlich Relikt. Meine etwas ausführlichere Abhandlung zu dem Thema "Die Zukunft der Menschheit" ist unter folgenden Link nachzulesen: https://www.oedipus.info/post/die-zukunft-der-menschheit-eine-kleine-psychoanalyse Erwähnte und zu empfehlende Literatur zu dem Thema: Jan Assmann - Achsenzeit: Eine Archäologie der Moderne https://amzn.to/387ojDz Julian Jaynes - Der Ursprung des Bewusstseins durch den Zusammenbruch der bikameralen Psyche https://amzn.to/38cqqWX Wie wir die Welt und uns selbst in dieser erleben, mag den Anschein machen, dass es das einzig mögliche Erleben sei. Doch mit Blick auf Julian Jaynes Theorie der bikameralen Psyche (Der Ursprung des Bewusstseins durch den Zusammenbruch der bikameralen Psyche) wird die Stabilität unserer psychischen Existenz ernsthaft in Frage gestellt. Inspiriert durch einen Vortrag von Elfriede Löchel, erkläre ich in diesem Video, dass die Möglichkeit bestünde, dass unser psychisches Funktionieren, als Individuum und ganze Gesellschaft, in den nächsten Jahrzehnten möglicherweise zusammenbrechen könnte, wie es einst die bikamerale Psyche tat. Überfordert durch die Ansprüche die sich uns stellen, würde unser jetziges Erleben, welches Bewusstsein mit einschließt, dann einem anderen, wie auch immer gearteten Erleben Platz machen. Dieser Gedankengang ist keine Prophezeiung, so doch aber ein Gedankenexperiment. Doch würde ich, wäre ich genötigt, mein Geld auf dieses Gedankenexperiment setzen, statt dagegen. Ob es nun 50Jahre sind oder aber 200, bis wir an eine neue Schnittstelle kommen, ist zweitrangig. Dass aber diese Zeit die uns bevorsteht, im Sinne Jaspers eine in gewisser Hinsicht neue Achsenzeit darstellt, steht wohl außer Frage.
Feuer und Kultur - Eine kleine Psychoanalyse
06:29
Thanatos Verlag - Klassische Psychoanalyse

Feuer und Kultur - Eine kleine Psychoanalyse

Feuer und Kultur - Eine kleine Psychoanalyse Feuer steht als Symbol für die Libido, für das sexuelle Begehren, für die Leidenschaft schlechthin. Das offenbart sich besonders im Sprachgebrauch. So brennt man für jemanden, jemand ist heiß, man ist Feuer und Flamme für jemanden oder etwas. Doch diese Symbolisierungen kommen nicht von ungefähr und verraten mehr über den Ursprung der Kultur als solches, als sie auf den ersten Blick, erwarten lassen. Ausgehend von den Ideen die Julian Jaynes in seinem Werk "Der Ursprung des Bewusstseins durch den Zusammenbruch der bikameralen Psyche" formulierte, lässt sich eine Perspektive auf Sigmund Freuds Gedanken zum Ursprung der Kultur entwickeln, welche seine Formulierungen konkreter nehmen möchte, als Freud es vielleicht selbst intendiert hatte. "Zur Gewinnung des Feuers" von Freud ist dabei der Text auf den ich mir hier beziehe. Ob es nun explizit das Hemmen des Dranges das konkrete Feuers auszupinkeln war, welcher die Kultur hat entstehen lassen, sei dahin gestellt. So ist es doch die Hemmung als solches, die Hemmung des Begehrens (des Feuers als Symbol), welche diesen Ursprung symbolisiert. Wieder im Sinne Jaynes´ sieht sich im Prometheus Mythos dieser Betrug an den mythischen Göttern, welche eigentlich das Es, den Trieb, das Triebhafte in Einem symbolisierten, in einer Zeit verankert, in der der Polytheismus dem Monotheismus weichen sollte und die mythischen Götter ihrem Untergang geweiht waren. Der bikamerale Mensch, wie Jaynes ihn bezeichnet, ist dahingehend der Mensch, so möchte ich deuten, über jenen der Prometheus Mythos handelt und von den auch Freud in seinem Text "Zur Gewinnung des Feuers" spricht. Benjamin Seegert
Sigmund Freud - Das Unheimliche (1919) - Eine kleine Psychoanalyse
08:37
Thanatos Verlag - Klassische Psychoanalyse

Sigmund Freud - Das Unheimliche (1919) - Eine kleine Psychoanalyse

Sigmund Freud - Das Unheimliche (1919) - Eine kleine Textbesprechung Sigmund Freud erklärt, dass zwischen dem Gefühl des Umheimlichen und dem Gefühl der Angst ein Unterschied besteht. Zwar haben beide den gleichen Kern, wenn so will, aber sind andere Facetten dieses Kernes. Das Unheimliche, Freud analysiert es auf Basis von E.T.A. Hoffmanns Geschichte "Der Sandmann" sei dabei einerseits ein Verweis auf die Kastrationsangst. Aber vielmehr sei das Gefühl bedingt durch ein Wiederaufleben von ehemaligen, urzeitlichen, animistischen Erlebensweisen. Das Realitätsprinzip hat sich an diesen Stellen noch nicht absolut durchgesetzt, und die Verdrängungen können sich, besonders in Situationen die einen große Projektionsmöglichkeit bieten, wie das Dunkle, die Nacht oder der Traum, darauf projizieren. In Horrorfilmen oder Gruselfilmen wird explizit mit diesem Moment gespielt, wobei auch gerade darin deutlich wird, dass es keine reine Angst ist, die man empfindet, als würde man beispielsweise von einer Person im realen Leben bedroht, sondern man sich gruselt, ein Gefühl von Unheimlichkeit empfindet. Bild: Rada Krüger https://www.radakrueger.com/ Sigmund Freud - Das Unheimliche (1919) https://archive.org/details/Imago-ZeitschriftFuumlrAnwendungDerPsychoanalyseAufDie_464/page/n1/mode/2up Video: The Sandman (1992) https://www.youtube.com/watch?v=MqPCJQGeTlQ&t Gagool von Kevin MacLeod unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1100443 Künstler: http://incompetech.com/
Schlaf und Traum - Eine kleine Psychoanalyse
05:42
Thanatos Verlag - Klassische Psychoanalyse

Schlaf und Traum - Eine kleine Psychoanalyse

Schlaf und Traum - Eine kleine Psychoanalyse Meine etwas ausführlichere Abhandlung zum Thema "Schlaf und Traum" ist unter folgenden Link nachzulesen: https://www.oedipus.info/post/schlaf-und-traum-eine-kleine-psychoanalyse Wilhelm Stekel - Der Wille zum Schlaf! Altes und Neues über Schlaflosigkeit https://archive.org/details/Stekel_1915_Schlaf Basierend auf einem Vortrag von Wilhelm Stekel erkläre ich in diesem Video die psychologischen Zusammenhänge zwischen den Phänomenen des Schlafens und Wachens, sowie des Traumes. Schlaf ist zu bedeutenden Teilen ein psychologisches Phänomen. Es erfüllt eine psychologische Bedeutung und es wird zu einer Ausdrucksmöglichkeit für Begehren und Konflikte, für Haltungen gegenüber der Realität und dessen Anforderungen. Schlaf ist notwendig, doch schläft der Neurotiker eher zu lang als zu kurz und es besteht nach Stekel eine Gefahr für den Neurotiker, sein Heil im Schlaf zu suchen. Denn wenn der Schlaf über das physiologisch notwendige Maß hinaus geht, stellt er einzig eine Flucht vor der Welt dar. Es ist ein Festhalten am Genießen ohne Arbeit, am Träumen. Der Traum ist damit das Pendant zum wachen Bewusstsein. Im Traum und im Schlaf muss der Kulturmensch dem Urmenschen Platz machen, das Unbewusste, das Triebhafte kann sich ungehemmt ausdrücken und abreagieren. Das Symptom ist nach Stekel auch eine Art Schlafzustand. Das Unbewusste drückt sich im Symptom aus, auf verstellte Weise, damit das Bewusste nichts über das Verborgene, das Verdrängte erfährt. Daher, aus der übereinstimmenden Logik des Funktionierens der Psyche im Schlaf wie im Symptom, ist die Traumdeutung eigentlich auch nur eine Deutungsarbeit die nach den gleichen Prinzipien vorgeht wie die Deutung der Symptome. Benjamin Seegert
Friedrich Nietzsche und die kranke Gesellschaft (Zur Genealogie der Moral - 1887)
08:52
Thanatos Verlag - Klassische Psychoanalyse

Friedrich Nietzsche und die kranke Gesellschaft (Zur Genealogie der Moral - 1887)

Friedrich Nietzsche und die kranke Gesellschaft - Zur Genealogie der Moral (1887) Friedrich Nietzsche, in „Zur Genealogie der Moral“ beschreibt in dem Aphorismus, welcher diesem Video zur Vorlage diente, in welcher Weise, die von ihm so genannte Sklavenmoral die Herrschaft über Europa, den Westen, übernommen hat, und wie sich diese zeigt. Im Sinne des Willens zur Macht, versucht auch diese Sklavenmoral zur Herrschaft zu gelangen, jedoch nicht über die Stärke als Basis ihrer Moral, sondern über die Schwäche. Gut ist, was und wer schwach ist, wer Mitleid hat, welchen Wert Nietzsche als das größte Übel betrachtet. Dahingehend macht Nietzsche eine Denkbewegung auf, die Moral außerhalb einer Perspektive betrachtet, die sie als Entität, durch alle Zeiten hinweg interpretieren lässt, sondern als ein Symptom jeweiliger Zeit. In Hinblick auf diese Gedanken, lassen sich mit Nietzsche, wie er es selbst bereits zu seiner Zeit getan hat, interessante Zeitdiagnosen anstellen, besonders in Hinblick auf aktuelle politische Themen. Die Vorwürfe des Corona Leugners, des Klimaleugners, des Nazis oder des Verschwörungstheoretikers mögen als Beweise Nietzsches´ Denken betrachtet werden, sind sie doch Ausdruck einer bestimmten Moral, welche illustriert wird. Das Problem mit der Moral der Schwäche ist dabei, dass sie den Menschen niemals zur Stärke verhelfen kann. Der Schwache braucht die Schwachen, um sich stark zu fühlen. Der Starke braucht hingegen die Starken, um sich stark zu werden. Die Schwäche wirkt wie ein Sumpf, der mittlerweile auch die Psychoanalyse selbst in Anspruch genommen hat, bzw. sich diese willfährig diesem Sog hingegeben hat. Die Psychoanalyse schafft sich ab, indem sie sich mehr und mehr als Helfendes, als Therapeutikum versteht, reiht sich damit in eine Gesellschaftsmoral ein, die die Kranken braucht, um sich als Helfer zu stilisieren. Benjamin Seegert - Das Helfersyndrom https://www.youtube.com/watch?v=Q8uqvoibGL0 Meine Website: https://www.oedipus.info/ Bild: Rada Krüger https://www.radakrueger.com/ Hall of the Mountain King von Kevin MacLeod unterliegt der Lizenz Creative-Commons-Lizenz "Namensnennung 4.0". https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ Quelle: http://incompetech.com/music/royalty-free/index.html?isrc=USUAN1200072 Künstler: http://incompetech.com/
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